
Dr. med. Sadko Kabisch
Rheumatologie
Die Rheumatologie beschäftigt sich mit den entzündlichen (und nicht entzündlichen) Erkrankungen des Bewegungsapparates, d.h. von Gelenken und Weichteilen.Die Diagnose „Rheuma“ wird in ca. 450 verschiedene Krankheiten unterteilt, die sehr unterschiedlich behandelt werden können. Von rheumatischen Erkrankungen insgesamt sind Schätzungen zufolge ca. 30 % aller Menschen betroffen. Auch chronische Behinderungen werden zu etwa einem Drittel durch Rheumaerkrankungen verursacht. Die häufigste rheumatische Erkrankung ist die Arthrose, die bei ca. 1 – 6 % der Erwachsenen (mit Zunahme im Alter) auftritt. Die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung, die rheumatoide Arthritis, kommt bei ca. 0,5 % der Gesamtbevölkerung vor (d.h. von 100.000 Einwohnern leiden durchschnittlich ca. 500 an rheumatoider Arthritis).
Rheumatische Erkrankungen manifestieren sich als typische Beschwerden des Bewegungsapparates. Sie können jedoch auch andere Organe (Haut, Augen, Darm, ...) befallen. So bestehen vielfältige Überschneidungen mit Erkrankungen aus anderen Fachgebieten.
Der internistische Rheumatologe ist in Zusammenarbeit mit Ärzten entsprechender Fachrichtungen verantwortlich für die Diagnosestellung, die Behandlungsplanung sowie für die Behandlungsdurchführung. Dies bedeutet, daß Patienten mit rheumatischen Erkrankungen in der Regel von mehreren Ärzten gleichzeitig behandelt werden. Hierzu gehören in erster Linie Hausarzt, Orthopäde und Rheumatologe, in bestimmten Fällen jedoch auch weitere Fachärzte, z.B. der Augenarzt.
Hinzu kommen Behandlungen durch Krankengymnasten, Ergotherapeuten, und Balneotherapeuten sowie die Versorgung mit Hilfsmitteln durch Orthopädietechniker. Schließlich ist aber auch der Patient selbst wesentlich am Erfolg der Therapie beteiligt, sei es durch eine regelmäßige – oft langdauernde – Medikamenteneinnahme oder durch regelmäßige selbständig durchgeführte Bewegungsübungen, die fast immer ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung rheumatischer Erkrankungen sind.
Durch die Zusammenarbeit von Therapeuten und Patient können beim heutigen Stand der Medizin alle rheumatischen Erkrankungen effektiv behandelt werden. Durch frühzeitige Therapie können selbst bei chronischen Erkrankungen schwerwiegende Behinderungen verhindert werden.
Internistische Rheumatologie
Behandlungsschwerpunkte
- Differenzierte medikamentöse Behandlung von entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Intraartikuläre Injektionstherapie (Steroide, Lokalanästhetika, Chemosynoviorthesen) und lokale Infiltrationstherapie, z.B. Neuraltherapie
- Differenzierte Hilfsmittelversorgung bei Funktionsdefiziten des Bewegungsapparates
- In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Physiotherapie Behandlungsplanung balneophysikalischer Therapiemaßnahmen
- Klinische rheumatologische Diagnostik und rheumatologisches Assessment (z.B. HAQ, DAS 28, BASDAI, BASFI, SLICC, ECLAM, ...)
- Rheumatologische Funktionsdiagnostik (z.B. Saxon-Test, Schirmer-Test)
- Rheumatologische und immunologische Labordiagnostik incl. differenzierter Antikörperdiagnostik
- Sonographie des Bewegungsapparates nach den DEGUM-Richtlinien
- Radiologische und bei Bedarf weiterführende bildgebende Diagnostik von Erkrankungen des Bewegungsapparates

Chefarzt
Innere Medizin
Priv.-Doz. Dr. med. Florian Eckel
Internist, Gastroenterologe,
Hämato-Onkologe, spezielle internistische Intensivmedizin, Palliativmedizin
Tel +49 (0) 8061 - 930 141
Fax +49 (0) 8061 - 930 148