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Pflege praxisnah gestalten – mit Haltung, Herz und Hightech

Hungrig auf Wissen – und Wissen macht hungrig! Martina Rost (li), Leiterin der RoMed Fort- und Weiterbildung und Stefan Rotter (re), Fachliche Leitung Praxisanleitung bei RoMed Fort- und Weiterbildung im Austausch anlässlich des 1. Rosenheimer Symposiums Praxisanleitung.
Hungrig auf Wissen – und Wissen macht hungrig! Martina Rost (li), Leiterin der RoMed Fort- und Weiterbildung und Stefan Rotter (re), Fachliche Leitung Praxisanleitung bei RoMed Fort- und Weiterbildung im Austausch anlässlich des 1. Rosenheimer Symposiums Praxisanleitung.

Vom Lehren, Lernen und dem Mut, neue Wege zu gehen

Wo Pflege gelernt wird, zählt beides: Theorie und Praxis. Bei der Premiere des Rosenheimer Symposiums zur Praxisanleitung wurde deutlich, worauf es in der Ausbildung ankommt: nicht nur die Schulbank drücken und Theorie pauken, sondern auch auf kompetente Begleitung bei praktischen Einsätzen durch verlässliche, vertrauensvolle Lehrende. Über 60 Praxisanleiterinnen und -anleiter folgten der Einladung von Martina Rost, Leiterin der RoMed Fort- und Weiterbildung und Organisator Stefan Rotter, fachlicher Leiter der Praxisanleitung. Sie erwartete ein abwechslungsreiches Programm mit aktuellen Themen, fachlichem Austausch und viel Raum zum Netzwerken.

Praxisanleitung von hoher Relevanz für die Pflege

Von Erfahrung profitieren und dem Zeit- und Technikgeist folgen – das gilt auch für die Praxisanleitung in der Pflege. In seiner Rede betonte Hans Albert, Pflegedienstleiter des RoMed Klinikums Rosenheim, wie entscheiden eine gute Anleitung für den Verbleib junger Fachkräfte im Beruf sei. Sein Dank galt allen, die sich für die Ausbildung engagieren – ebenso wie den Organisatoren des Symposiums als einem Ort der Begegnung. Einen Impuls für den Tag setzte anschließend Martina Rost: „Fünf Aha-Erlebnisse und fünf neue Kontakte“ – so lautete das Tagesziel und zugleich der Ansporn, offen ins Gespräch zu gehen, zu reflektieren und dazuzulernen. Für viele Teilnehmende erwies sich das als leicht erfüllbar.

Was gute Anleitung heute ausmacht

Den Auftakt machte Stefan Brunner von der Technischen Hochschule Deggendorf und dort Leiter des Referats Praxislehre Pflege. Mit seinem wissenschaftlichen Blick beleuchtete er die Geschichte des Lehrens und Anleitens und die beachtlichen Entwicklungen über die Jahrzehnte. Humorvoll und teils provokant legte er dar, was einen guten Lehrenden ausmacht. „Bilden und helfen“ statt „Erziehen und maßregeln“, so sein Plädoyer.

KI im Pflegealltag: Werkzeuge, die den Unterschied machen

Wie rasant sich die Gestaltung von Lehraufträgen in der Pflege verändert, machte auch Andreas Riederer deutlich – Master-Coach mit langjähriger Erfahrung als Fachpflegekraft in der Intensiv- und Anästhesiepflege. „ChatGPT ist für die Pflege gemacht“, so seine gute Nachricht. In der Praxisanleitung spiele KI eine immer größere Rolle in Kommunikation und Wissensvermittlung. Wie sich der Einsatz konkret gestalten lässt, zeigte eine Live-Demonstration anhand von Beispielen aus dem Publikum. Klar wurde dabei: Wer KI gezielt nutzt, schafft Freiräume, steigert die Effizienz und gewinnt neue Denkanstöße. Gleichzeitig braucht es neue Kompetenzen, um zur souveränen KI-Managerin oder zum KI-Manager zu werden.

Ein weiteres Beispiel für den Einsatz digitaler Tools in der Praxisanleitung ist VAR Healthcare: Das evidenzbasierte System aus Norwegen spart Zeit, gibt Sicherheit und hält pflegerisches Wissen stets aktuell. Es bietet Handlungsempfehlungen, Literaturquellen und Wissenstests zu einer Vielzahl relevanter Themen. Bei RoMed ist VAR Healthcare seit 2023 im Einsatz – ein weiterer Beleg dafür, wie digitale Werkzeuge helfen, komplexe Anforderungen im Pflegealltag effizient zu meistern. Friederike Kayser-Büker, Leiterin der praktischen Ausbildung Pfege, und Felicitas Reitmeier von der Zentralen Praxisanleitung treiben das Projekt mit großem Engagement voran und gaben beim Symposium praxisnahe Einblicke.

Wege in die Pflegezukunft

Die Gegebenheiten annehmen wie sie sind und aus dem weniger an Zeit und Personal mehr machen: Dafür plädiert Judith Hantl-Merget, Pflegedirektorin der RoMed Kliniken. Die Schnelllebigkeit der Veränderungen erfordere innovative Ansätze. „Aufgabenprofile und Rollenbilder werden sich gerade in der Pflege in den nächsten Jahren stark verändern“, so Hantl-Merget. „Deshalb ist es wichtig, neue Wege zu gehen und Mitarbeitende aktiv einzubinden – etwa durch Projektgruppen.“ Ein Beispiel: Bei RoMed kam ein humanoider Roboter aus dem Innolab der Stadt München zum Einsatz. Und an allen vier Standorten entlasten inzwischen aktive Exoskelette die Pflegekräfte bei körperlich herausfordernden Tätigkeiten.

Gemeinsam stark: Interdisziplinär denken und handeln

In ihrem Vortrag zu Stomatherapie und Kontinenzstörung lenkte Gabriele Gruber, fachliche Leitung der Stomatherapie den Fokus auf ein praktisches Anwendungsgebiet. Dabei plädierte sie für eine ganzheitliche Beratung und funktionierende Strukturen sowie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Nur so könnten Patienten für die Selbstversorgung fit gemacht und ihre Lebensqualität verbessert werden.

Dass Gutes am besten gemeinsam entsteht, zeigt die Kooperation von RoMed mit der Technischen Hochschule Rosenheim. Gemeinsam bieten sie seit mehreren Jahren den Bachelorstudiengang Pflegewissenschaft an – eine siebensemestrige Kombination aus theoretischem Studium und praktischer Ausbildung. Zum Thema „Pflegende Zugehörige“ präsentierte Studiengangsleiterin Prof. Dr. Katharina Lüftl neueste Studienergebnisse. Rund 86 Prozent der sechs Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden heute zu Hause versorgt. Die Hälfte davon von sogenannten pflegenden Zugehörigen, meist einer einzelnen Person im fortgeschrittenen Alter. Praxisnah, empathisch und mit der Einladung ans Plenum, eigene Erfahrungen mitzuteilen, gelang Lüftl ein Vortrag, an den viele der Anwesenden emotional anknüpfen konnten. Im Fokus: das Rollenverständnis pflegender Angehöriger, ihre Belastungen und die Frage, wie sich diesen entgegenwirken lässt.

Lernlust statt Lernlast

Trotz fortgeschrittener Stunde blieb die Energie im Raum spürbar – vielleicht dank Kaffee und Kuchen, sicher aber wegen Julian-Anselm Bayer. Der Leiter der P.E.G. Akademie München überzeugte mit einem dynamischen und humorvollen Abschlussvortrag. Seine klare Botschaft: Den komplexen Anforderungen in Beruf und Privatleben, dem Zeitdruck und der rasanten Digitalisierung mit einem aktiveren, motivierenden und flexibleren Lernen begegnen!

04.06.2025
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