Zentrale Notaufnahme
Die Zentralen Notaufnahmen (ZNA) der RoMed Kliniken sind Anlaufstelle für rettungsdienstlich versorgte sowie selbsteinweisende Notfallpatienten. Auch bei einer notfallmäßigen Einweisung durch niedergelassene Ärzte erfolgt die Aufnahme im Krankenhaus über die ZNA. Ein in der Behandlung von Notfällen erfahrenes Team von Ärzten und Pflegekräften steht zu jeder Tag- und Nachtzeit bereit.
Alle zentralen Notaufnahmen verfügen über eigene oder eng angebundene und kurzfristig verfügbare diagnostische Mittel um schwer erkrankte oder schwer verletzte Patienten der richtigen Behandlung in den verschiedenen Fachrichtungen der Kliniken zuzuführen. Akut notwendige Medikamente werden sofort verabreicht, Notfallmaßnahmen wie z.B. eine Wundversorgung vor Ort durchgeführt.
Die vier zentralen Notaufnahmen der RoMed Kliniken sind in der Fachgruppe Notfallmedizin eng vernetzt. Gemeinsame Behandlungspfade, schnelle Kommunikation zu Spezialisten bis hin zur Telemedizin und nach Bedarf gegenseitige Verlegung ergeben größtmögliche Patientensicherheit und sichern die lokale Versorgung.
Dr. med. Michael Bayeff-Filloff [Vita]
Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, Klinische Akut- und Notfallmedizin, Notfallmedizin, Ärztliches Qualitätsmanagement
Notfalltelefon
Tel +49 8031 365 38 88
Sekretariat
Tel +49 8031 365 38 80
Ersteinschätzung
Nicht alle Patienten können unmittelbar und gleichzeitig behandelt werden. Insbesondere das nicht planbare, in unterschiedlichsten Spitzenzeiten sehr hohe Patientenaufkommen benötigt eine Ordnung der Patientenströme.
Bei Ankunft aller Patienten erfolgt deshalb die medizinische Ersteinschätzung durch speziell geschulte Pflegekräfte nach dem international wissenschaftlich anerkannten Manchester Triage System (MTS). Innerhalb weniger Minuten entsteht nach festgelegten Fragen eine objektive Einstufung der Behandlungsdringlichkeit, welche die Zeit zum ersten Arztkontakt bestimmt.
Das farbkodierte System wird vor Ort im Wartebereich genau erklärt. Auf einem Monitor werden die Patientengruppen anonymisiert dargestellt. Damit entsteht Transparenz, wenn Patienten aus medizinischen Gründen vorgezogen werden müssen.
Dr. med. Uwe Neddermeyer
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Internistische Intensivmedizin, Klinische Akut- und Notfallmedizin, Notfallmedizin, Manuelle Medizin
Veronica Bacinski
Fachärztin für Innere Medizin
Sebastian Engelhardt
Facharzt Innere Medizin
Spezielle Internistische Intensivmedizin
»Infektiologe (DGI)«
Antibiotic-Stewardship-Expert
Krankenhaushygieniker in Weiterbildung
Dr. med. Alexandra Mayer-Karle
Fachärztin für Innere Medizin
Palliativmedizin
Sabine Kopf
Fachärztin Innere Medizin
Notfallmedizin
Dr. med. Martin Landmann
Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Notfallmedizin
Daniela von Schroetter
Fachärztin für Innere Medizin
Sichtung nach MTS
Kategorie Rot: Sofortige Behandlung!
Kategorie Orange: Sehr dringende Behandlung!
Die Behandlung sollte innerhalb von 10 Minuten eingeleitet werden.
Kategorie Gelb: Dringende Behandlung!
Die Behandlung sollte innerhalb von 30 Minuten eingeleitet werden.
Kategorie Grün: Normal
Die Behandlung sollte innerhalb von 90 Minuten eingeleitet werden.
Kategorie Blau: Nicht dringend
Die Behandlung sollte innerhalb von 120 Minuten eingeleitet werden.
Speziell geschulte und erfahrene Pflegekräfte ermitteln standardisiert anhand der geschilderten Symptome des Patienten desser Erkrankungs- bzw. Verletzungsschwere und ordnen dieser eine der farbkodierten Kategorien im 5-stufigen MTS zu.
Entscheidend bei all diesen Systemen ist jedoch, dass es nur so gut funktioniert wie es an die örtlichen Gegebenheiten angepasst wird. So werden bei uns z. B. alle Notarztpatienten prinzipiell nicht triagiert und automatisch als rot eingestuft, um die Behandlungskette nicht zu verzögern. Alle übrigen Rettungsdiensttransporte werden triagiert.
Um die Behandlungspfade zu visualisieren, wird jeder aufgenommene Patient in einer speziellen Software auf dem Raumplan der ZNA abgebildet. Hierbei zeigt jedes Patientensymbol laufende Uhrzeit, Fachrichtung, Triagefarbe und Infektstatus an. Durch Verschieben in die einzelnen Behandlungsräume wie z. B. Röntgen können im Nachgang im Qualitätsmanagement alle relevanten Werte wie Einhaltungsquote der Triagevorgaben oder Wartezeiten auf Untersuchungen wie Röntgen aufgearbeitet werden. Durch abgestimmte Personalplanungen sind Verbesserungen der Patientensicherheit und des Patientenservice möglich. Im Wartebereich ist zur Information ein Monitor mit anonymisiertem Abbild des Systems installiert.
Das Team der Zentralen Notaufnahme
Das ärztliche Kernteam der ZNA besteht rund um die Uhr aus den Fachrichtungen Innere Medizin und Unfallchirurgie. Tagsüber wird dieses durch Allgemeinärzte in Weiterbildung unterstützt. Darüber hinaus besteht jederzeit die Möglichkeit auf die Fachexpertise des Hauses zurückzugreifen und alle weiteren Fachrichtungen hinzu zu ziehen. Dies betrifft insbesondere die zeitkritische Versorgung von Schlaganfällen oder Schwerverletzten. Bei letzteren erwartet ein Team aus Anästhesisten, Allgemeinchirurgen, Unfallchirurgen und Radiologen den über die Integrierte Leitstelle angemeldeten Patienten im Schockraum.
Unsere Pflegekräfte sind für die Versorgung aller Patienten interdisziplinär organisiert.
Die RoMed Kliniken bieten in verschiedenen Abteilungen das Praktische Jahr für Medizinstudenten an.
Aufgrund der vielfältigen Weiterbildungsbefugnisse der RoMed-Ärzte sind verschiedenste Facharztweiterbildungen und Spezialisierungen möglich.