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Quelle: Adipositaszentrum der Universitätsklinik Würzburg
Quelle: Adipositaszentrum der Universitätsklinik Würzburg

Magenbypass-Operationen

Bei der Magenbypass-Operation („Bypass“ = „Umleitung“) handelt es sich um eine Operation, bei der der Essensbrei um den Magen herum geleitet (= umgeleitet) wird.

Dies geschieht dadurch, dass unterhalb des Mageneingangs der Magen mittels spezieller Geräte durchtrennt wird und der Dünndarm direkt an den so entstandenen kleinen Vormagen genäht wird. So gelangt der Speisebrei direkt aus der Speiseröhre über den kleinen Vormagen in den Dünndarm und nicht mehr über den normalen Weg in den Magen.
Der Magen selbst wird nicht entfernt, verbleibt also im Körper des Patienten. Diese Operation ist nicht dafür gedacht, rückgängig gemacht zu werden, bleibt also für das ganze Leben.

Die Effekte auf den Gewichtsverlust sind auch hier beeindruckend, hinzu kommen sehr gute Wirkungen auf eine eventuell bestehende Blutzuckererkrankung (Diabetes mellitus) und/oder auf eine Bluthochdruckerkrankung (arterieller Hypertonus). 

Der Magenbypass stellt heutzutage die Standardoperation bei krankhaftem Übergewicht dar.
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Quelle: Adipositaszentrum der Universitätsklinik Würzburg
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Mini-Magenbypass

Ein in der letzten Zeit vermehrt durchgeführtes Verfahren ist der sog. Mini-Magenbypass. Hierbei wird ein länglicher, schlauchförmiger Magen gebildet und an diesen eine Verbindung zum Dünndarm hergestellt. Im Gegensatz zum „normalen“ Magenbypass wird eine Darmverbindung weniger angelegt, die OP-Zeit ist dementsprechend auch kürzer.

Die Effekte auf Gewichtsverlust und auf Begleiterkrankungen sind ähnlich wie beim Standard-Magenbypass, Ergebnisse zu Langzeiteffekten sind allerdings noch rar.
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