Presse | News aus Rosenheim
Fachlicher Austausch und neue Impulse in der Frauenheilkunde
Erfolgreiches Gynäkologisch-Geburtshilfliches Herbstsymposium am RoMed Klinikum Rosenheim
Rund 80 Ärztinnen und Ärzte sowie Hebammen und Fachpersonal aus Stadt und Landkreis Rosenheim kamen zum diesjährigen Gynäkologisch-Geburtshilflichen Herbstsymposium am RoMed Klinikum Rosenheim zusammen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Forschungsergebnisse, innovative Behandlungsmethoden und die Herausforderungen moderner Frauenheilkunde. Privatdozent Dr. Andreas Schnelzer, Chefarzt und Organisator des Symposiums, zeigte sich erfreut über das große Interesse: „Nur wenn Klinikgynäkologen, niedergelassene Kollegen, Hebammen und assoziierte Fachrichtungen eng zusammenarbeiten, können wir unseren Patientinnen eine optimale, individuelle und leitliniengerechte Betreuung bieten und sie bestmöglich von den neuesten Entwicklungen profitieren lassen.“
Prävention, neue Leitlinien und aktuelle Studien
Ein zentrales Thema waren Beckenbodenprobleme nach Geburten. Oberärztin Dr. Laura Unverdorben stellte praxisnahe Strategien vor, wie sich Beschwerden frühzeitig vermeiden lassen. Leitende Oberärztin Dr. Gerlinde Götz präsentierte die neuesten Leitlinien zur Diagnose und Behandlung der Endometriose – einer chronischen Erkrankung, von der rund zwei Millionen Frauen betroffen sind. Sie verursacht häufig zyklusabhängige Schmerzen und kann zur Unfruchtbarkeit führen. Frisch vom Kongress der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) in Berlin zurückgekehrt, berichtete Oberärztin Dr. Monika Wolf zudem über aktuelle Studien zur Therapie gynäkologischer Tumorerkrankungen.
Wissenschaftlich fundierte Einblicke in die weibliche Sexualität
Ein besonderes Highlight setzte Dr. Eva Dölzlmüller von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Die Sexualmedizinerin beleuchtete in ihrem Vortrag „Die weibliche Lust und ihr Höhepunkt“ die Thematik aus wissenschaftlicher Sicht. Mit neuesten anatomischen und neurobiologischen Erkenntnissen sorgte sie für so manche Aha-Reaktionen im Fachpublikum und trug zu einem vertieften Verständnis weiblicher Sexualität bei.
Austausch, Inspiration und neue Perspektiven
Das Herbstsymposium war nicht nur Plattform für fachliche Weiterbildungen, sondern auch Ort lebendiger Begegnungen: „Das ungezwungene Treffen bot eine wunderbare Gelegenheit, sich auszutauschen, Impulse zu teilen und neue Blickwinkel zu eröffnen“, so das Fazit eines Teilnehmers.