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Neues High-Tech-System verbessert Schlaganfall- und Aneurysmen-Versorgung in der Region
Die Neuroradiologie am RoMed Klinikum Rosenheim arbeitet seit Kurzem mit einem der modernsten biplanaren Angiografie-Systemen weltweit. Mit der Inbetriebnahme dieses hochmodernen Systems erweitert das Klinikum sein Spektrum in der interventionellen Neuroradiologie erheblich – von der akuten Schlaganfallversorgung bis hin zur Behandlung komplexer Gefäßerkrankungen des Gehirns wie Aneurysmen und arteriovenösen Malformationen.
„Mit der neuen biplanaren Angiografie können wir Eingriffe auf höchstem medizin-technischen Niveau durchführen“, erklärt Dr. Charlotte Rüther, Chefärztin der Neuroradiologie am RoMed Klinikum. „Die ARTIS icono BiPlan bietet eine exzellente Bildqualität bei gleichzeitig reduzierter Strahlendosis und erlaubt uns, komplexe Eingriffe noch schneller und präziser umzusetzen.“
Das neue System verfügt über zwei Röntgenebenen, die simultan aus unterschiedlichen Winkeln unter anderem hochauflösende 3D-Bilddaten liefern. Dadurch sind minimalinvasive Eingriffe am Gehirn und an den Halsgefäßen mit höchster Genauigkeit möglich – ein zusätzlich entscheidender Fortschritt für Patientinnen und Patienten mit akuten Schlaganfällen, bei denen jede Minute zählt. Neben der akuten Schlaganfalltherapie durch mechanische Thrombektomie wird die Neuroradiologie künftig auch Aneurysmaembolisationen und weitere komplexe neurointerventionelle Eingriffe ermöglichen.
„Das gesamte neuroradiologische Team darf stolz auf sich sein. Über einen Zeitraum von fast vier Jahren haben sich die Kolleginnen und Kollegen von der Idee bis zur Implementierung dieser medizin-technischen Großanlage großartig eingesetzt. Die Investition in dieses System mit rund 2,3 Millionen Euro ist ein Meilenstein für die Versorgung neurologischer und neurochirurgischer Notfälle in der Region“, betont PD Dr. Andreas Bauer, Ärztlicher Direktor des RoMed Klinikums. „Sie stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie – und kommt unmittelbar den Patientinnen und Patienten zugute.“
Im Hinblick auf die Krankenhausreform seien die erweiterten Behandlungsmöglichkeiten mit der neuen High-Tech-Anlage für den Klinikverbund auch strukturell sehr bedeutend, unterstrich RoMed-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schulze bei der Inbetriebnahme. „Als regionaler Schwerpunktversorger rückt das Klinikum Rosenheim weiter in den Fokus und etabliert sich mit einer Topmannschaft als leistungsstarkes Zentrum für die interventionelle Neuroradiologie in Südostbayern.“