Interdisziplinäre Uro-Onkologie
Etwa 35-40% der Krebserkrankungen des Mannes betreffen urologische Organe. Zahlenmäßig am häufigsten ist hierbei das Prostatakarzinom (25%), gefolgt von Neubildungen von Harnblase, Niere Hoden und Penis. Bei Frauen behandeln wir Tumore der Niere, der Blase sowie des Harnleiters und der Harnröhre.
Behandlungsbedürftige Probleme mit dem Harntrakt können auch im Rahmen anderer Tumorerkrankungen auftreten – insbesondere kann es sich hierbei um Abflussstörungen des Harntrakts handeln, die durch verschiedene Maßnahmen behoben werden können. Hierbei arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Fachbereiche zusammen.
Dem medizinischen Fortschritt sei Dank stehen unseren Patientinnen und Patienten neben verfeinerten OP-Techniken heute auch bei fortgeschritteneren Tumorstadien eine breite Palette an medikamentösen Tumortherapien zur Verfügung, die jedoch eine zunehmende Komplexität in der individuellen Therapieentscheidung erfordern. Im onkologischen Zentrum Rosenheim (Link) bildet die interdisziplinäre Tumorkonferenz hierbei das zentrale Forum, in dem Krebsfälle gemeinsam mit allen an der Diagnostik und Therapie beteiligten Disziplinen besprochen werden.
Unsere Therapieentscheidungen richten sich hierbei stets nach den neuesten Leitlinien und aktuellsten Studienerkenntnissen.
Medikamentöse Tumortherapien (z.B. Chemotherapie, Immuntherapie, sog. zielgerichtete Therapien, Antikörper-basierte Ansätze, etc.) werden in Kooperation mit der Onkologie entweder stationär oder überwiegend ambulant über die onkologische Tagesklinik angeboten.