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Sechsfacher Erfolg: RoMed Kliniken für innovative Pflegekonzepte ausgezeichnet

Friederike Kayser-Büker (Mitte) freut sich mit ihrem Praxisanleiterteam, dass alle sechs Projekte prämiert wurden.
Friederike Kayser-Büker (Mitte) freut sich mit ihrem Praxisanleiterteam, dass alle sechs Projekte prämiert wurden.

Als das Landesamt für Pflege in Bayern Prämien für innovative Konzepte in der Praxisanleitung auslobte, richtete sich der Blick mitten hinein in den Pflegealltag: dorthin, wo Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter das Wissen von morgen formen. In diesem Frühjahr suchte die Behörde landesweit nach innovativen Konzepten für die generalistische Pflegeausbildung und dotierte jedes ausgewählte Projekt mit 10.000 Euro. 1,8 Millionen Euro standen insgesamt bereit.

Dass die vier Kliniken des RoMed-Verbunds nun mit diesem beachtlichen Erfolg dastehen, überrascht selbst interne Optimisten: Sechs Projekte wurden eingereicht – und alle sechs ausgezeichnet. „Das ist ein starkes Signal für unsere Ausbildungskultur“, sagt Pflegedirektorin Judith Hantl-Merget. „Wir investieren bewusst in gute Anleitung. Die Preise zeigen, dass sich dieses Engagement auszahlt.“

Vom Geriatrie-Team bis zur digitalen Dokumentation

Die prämierten Arbeiten spiegeln die Bandbreite der generalistischen Pflegeausbildung wider. Sie reichen von Konzepten zur interprofessionellen Zusammenarbeit in der Geriatrie über neue Wege der Praxisanleitung während externer Einsätze – damit die Bindung zum Ausbildungsträger bestehen bleibt und mögliche Konflikte gar nicht erst entstehen – bis hin zu Ideen für ein strukturiertes Onboarding, wenn Auszubildende aus der ambulanten oder Langzeitpflege wieder zurück in die Klinik wechseln.

Einen deutlichen Digitalisierungsschub setzen zwei weitere Konzepte: Eines nutzt das evidenzbasierte Lern- und Anwendungsprogramm VAR Healthcare als praktisches Standardwerkzeug, ein anderes vermittelt bereits zu Beginn der Ausbildung die Grundlagen der digitalen Pflegedokumentation.

Im letzten Ausbildungsdrittel schließlich greift ein Ansatz, der das Rollenverständnis stärken soll: Examensanwärterinnen und -anwärter übernehmen erstmals Anleitung für Auszubildende des ersten Jahres. „Das stärkt Selbstbewusstsein, Fachlichkeit – und es macht den Neuen das Ankommen leichter“, sagt eine der beteiligten Praxisanleiterinnen. „Man spürt richtig, wie aus Wissen Verantwortung wird.“

Ausbildung als Kernauftrag

Über 300 Auszubildende in der Pflege zählt der RoMed-Verbund derzeit. Besonders positiv dabei: mehr als 90 Prozent der Absolventinnen und Absolventen werden übernommen. „Eine solche Quote fällt nicht vom Himmel“, betont Hantl-Merget. „Die praktische Ausbildung hat bei uns einen außerordentlich hohen Stellenwert.“ Dass gleich sechs Gruppen von Praxisanleitenden ausgezeichnet wurden, freut die Pflegedirektorin besonders. Aus ihrer Sicht bestätigt es, dass die RoMed Kliniken nicht nur Teil des Transformationsprozesses sind, sondern diesen auch maßgeblich mitgestalten.

Blick nach vorn

Für die Krankenhäuser der Region ist die aktuelle Auszeichnung vor allem eines: Rückenwind. „Die Praxis verändert sich rasant – wir müssen unseren Auszubildenden ein sehr gutes Fundament geben, damit sie auf die wechselnden Herausforderungen des Berufsalltags optimal vorbereitet sind“, sagt Friederike Kayser-Büker, Leiterin der Abteilung Praktische Ausbildung Pflege. „Solche Projekte helfen uns, genau das zu tun.“ Pflegedirektorin Judith Hantl-Merget sieht darin einen Auftrag: „Gute praktische Pflegeausbildung ist kein Beiwerk, sondern Grundlage für eine starke Pflege. Und starke Pflege braucht das Land.“

Praxisanleiterbonus 2025: Förderung innovativer Ausbildungskonzepte in der Pflege

Im Rahmen der Fraktionsinitiativen des Landtags wurde ab April 2025 ein Praxisanleiterbonus ausgelobt. Gefördert werden Einrichtungen, die innovative Praxisanleitungskonzepte entwickeln und umsetzen – etwa Lernwerkstätten, Skills Labs, Projektwochen oder evidenzbasierte Anleitungsmethoden. Ziel ist es, den Theorie-Praxis-Transfer von Auszubildenden zu verbessern und vorbildliche Modelle bayernweit zu verbreiten. Für jedes als besonders wertig Konzept wird eine Prämie von 10.000 Euro gewährt. Die Förderung umfasst sämtliche Versorgungsbereiche der ambulanten und stationären Akut- und Langzeitpflege, die Pädiatrie sowie die Psychiatrie. Bis zu 180 Einreichungen können gefördert werden. Der Antragszeitraum läuft noch bis 30. November 2025, zuständig ist das Bayerische Landesamt für Pflege. Der Bonus fördert gezielt die Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung. Die besten Konzepte sollen als Best-Practice-Beispiele Vorbildfunktion übernehmen und die Praxisanleitung in ganz Bayern stärken.

20.11.2025
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