Lungenkrebs ist mit 1,8 Millionen Todesfällen im Jahr 2020 (18% aller krebsbedingten Todesfälle) weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache.
In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 57 000 Menschen an Lungenkrebs.
Lungenkrebs gehört zu den prognostisch ungünstigsten Tumoren, was sich in einer niedrigen relativen 5-JahresÜberlebensrate von rund 25% bei Frauen und 19% bei Männern im Jahr 2020 in Deutschland wiederspiegelt.
Das Einführen eines (qualitätsgesicherten) Lungenkrebsfrüherkennungsprogrammes, das von den nationalen und europäischen Fachgesellschaften für Radiologie, Pneumologie und Thoraxchirurgie seit langem schon ausdrücklich befürwortet wurde, wird auch hierzulande zu einer Verbesserung der Überlebensraten durch eine Verschiebung hin zu früheren und kurativ behandelbaren Stadien führen. Der Gesetzgebungsprozess in Deutschland steht vor dem Abschluss, die Umsetzung inklusive Finanzierung ist derzeit unklar.
Wir möchten versuchen Ihnen aus pneumologisch, radiologisch und thoraxchirurgische Sicht eine Übersicht über den aktuellen Stand und Unterstützung zum fachgerechten Umgang mit diesem Themenkomplex zu geben.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und den sektorenübergreifenden, interdisziplinären fachlichen Austausch.
Prof. Dr. Kai Nowak
Chefarzt Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie
Dr. Johannes Müller
Departmentleiter Thoraxchirurgie
Dr. Fritz Ihler
Vorsitzender ÄKV Rosenheim
Dr. Melanie Kretschmar
Vorsitzende ÄKV Traunstein