Klinikum Rosenheim

Elektrophysiologie

Elektrophysiologie beschäftigt sich mit Herzrhythmusstörungen und deren Behandlung

Dr. med. Jan Kaufmann

Oberarzt

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Medizinische Klinik 1 / Kardiologie
Fachbereich Elektrophysiologie
RoMed Klinikum Rosenheim
Ellmaierstraße 23
83022 Rosenheim
+49 80 31 36 53 10 5
Fax 0 80 31 36 54 86 7

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Rhythmologische Sprechstunde
Dr. med. Jan Kaufmann
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Die klinische Elektrophysiologie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Der Begriff „Herzrhythmusstörung“ (Arrhythmie) umfasst eine Vielzahl von teils krankhaften Veränderungen der Erregungsbildung und Erregungsausbreitung im Herzen mit Ursprung im Bereich der Herzvorhöfe oder Herzkammern. Zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen kann neben konventioneller Elektrokardiographie (EKG) eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) durchgeführt werden. Mit dieser invasiven Methode werden über spezielle Herzkatheter die elektrischen Ströme im Herzen gemessen und analysiert. Oft ist dann eine gezielte Verödung (Katheterablation) von Herzmuskelgewebe möglich mit dem Ziel, die Herzrhythmusstörung zu beenden und ein Wiederauftreten zu verhindern. Alternativ oder unterstützend können spezielle Medikamente (Antiarrhythmika) eingesetzt werden.     

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Was wir leisten

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Das Klinikum Rosenheim verfügt über ein modernes Labor zur Durchführung elektrophysiologischer Untersuchungen. Ein erfahrenes Team von Ärzten und medizinischem Assistenzpersonal ist auf die Behandlung des gesamten Spektrums von Arrhythmien spezialisiert.

Die Klinik ist seit 2019 als „Stätte der Zusatzqualifikation spezielle Rhythmologie“ und seit 2024 als „Vorhofflimmer-Zentrum“ durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifiziert.

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Katheterablation bei Vorhofflimmern

Um den Herzrhythmus wieder zu stabilisieren, bieten wir eine spezielle Behandlung an: die Katheterablation.

Dabei wird ein dünner, biegsamer Schlauch (Katheter) über eine Vene ins Herz geführt. Mit diesem Katheter können gezielt kleine Bereiche im Herzen behandelt werden, die für die Rhythmusstörung verantwortlich sind. Ziel ist es, die Lungenvenen elektrisch vom linken Vorhof zu isolieren (sogenannte Pulmonalvenenisolation). So wird verhindert, dass fehlerhafte elektrische Signale Vorhofflimmern auslösen.

Es stehen dafür verschiedene Verfahren zur Verfügung:

Radiofrequenzablation: Hierbei wird das Gewebe mit Wärme verödet.
Cryo-Ablation: Hierbei wird das Gewebe durch Kälte „vereist“.
Elektroporation (Pulsed Field Ablation): Hierbei werden gezielte elektrische Impulse eingesetzt, die Herzmuskelzellen schonend ausschalten, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen.

Alle Methoden verfolgen dasselbe Ziel: den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen und Beschwerden deutlich zu verringern. Welche Methode bei Ihnen eingesetzt wird, besprechen wir individuell mit Ihnen.

Diagnostik und Ablation einer Reentry-Tachykardie

Neben dem Vorhofflimmern gibt es weitere Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz plötzlich sehr schnell schlägt. Diese sogenannten Tachykardien können Herzrasen, Schwindel oder Kreislaufprobleme auslösen.

Wir bieten eine umfassende Diagnostik an, um die genaue Ursache zu finden. Häufig liegt ein sogenannter „Kurzschluss“ im elektrischen Leitungssystem des Herzens vor – dies bezeichnet man als Reentry-Tachykardie. Auch bestimmte Leitungsbahnen, die von Geburt an vorhanden sein können (z. B. beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom), können solche Rhythmusstörungen verursachen.

Zu den von uns behandelten Herzrhythmusstörungen gehören:

AV-Knoten-Reentry-Tachykardien
AV-Reentry-Tachykardien (z. B. beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom)
Vorhofflattern in allen Formen
fokale Vorhoftachykardien

Die Behandlung erfolgt in der Regel durch eine Katheterablation. Dabei wird über einen dünnen Katheter das störende Gewebe gezielt verödet, sodass der fehlerhafte elektrische Kreis unterbrochen wird. Meist kann dadurch eine dauerhafte Heilung erreicht werden.

Rhythmusstörungen aus den Herzkammern

Herzrhythmusstörungen können nicht nur in den Vorhöfen, sondern auch in den Herzkammern entstehen. Solche Störungen können sich durch Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel oder sogar Ohnmachtsanfälle bemerkbar machen.

Wir bieten eine genaue Diagnostik an, um die Ursache dieser Rhythmusstörungen festzustellen. Dazu gehören unter anderem:

ventrikuläre Extrasystolen (zusätzliche Herzschläge, die als „Herzstolpern“ empfunden werden können)
ventrikuläre Tachykardien (anhaltend schnelle Herzrhythmusstörungen, die auch gefährlich sein können)


Die Behandlung erfolgt – je nach Befund – mittels Katheterablation. Dabei wird über einen dünnen Katheter das ursächliche Gewebe in der Herzkammer gezielt verödet. So können die Rhythmusstörungen deutlich reduziert oder dauerhaft behoben werden.

EPU

Wenn Herzrhythmusstörungen auftreten, ist es nicht immer sofort klar, wo die Ursache liegt. In solchen Fällen kann eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) notwendig sein. Dabei werden über dünne Katheter elektrische Messungen direkt im Herzen durchgeführt.

Mit dieser Untersuchung können wir:

schnelle Herzrhythmusstörungen (Tachykardien) genau analysieren,
langsame Herzrhythmusstörungen (Bradykardien) abklären,
die Ursachen einer Bewusstlosigkeit unklarer Herkunft (Synkope) untersuchen.


Die EPU ermöglicht es uns, das elektrische Leitungssystem des Herzens präzise darzustellen. So finden wir heraus, ob und wo ein behandlungsbedürftiger „Kurzschluss“ oder eine Leitungsstörung vorliegt. Häufig kann in derselben Sitzung auch direkt eine Katheterablation erfolgen, um die Rhythmusstörung zu beheben.

Rhythmologische Sprechstunde

In der rhythmologische Sprechstunde werden spezielle Fragestellungen konsiliarisch, vorzugsweise nach Zuweisung durch den behandelnden Kardiologen, bearbeitet und Indikations-, Aufklärungs- und Nachsorgegespräche mit PatientInnen vor bzw. nach einer Katheterablation geführt. 

Arten der Herzrhythmusstörungen die im Klinikum Rosenheim behandelt werden

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Stolpern und rasen

Vorhofflattern

Vorhofflattern liegt eine fehlerhaft kreisende Erregung („Makro-Reentry“) im Bereich der Herzvorhöfe zugrunde. Meist besteht eine symptomatische Tachykardie (Herzrasen). Risiken, Symptomatik und die nicht-invasiven Therapieoptionen unterscheiden sich im Prinzip nicht wesentlich von denen des Vorhofflimmerns.

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06.06.2025 | 2 min. Lesezeit

Unkontrolliert und schnell

Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Rhythmusstörung des Menschen. Zwar steigt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens mit dem Alter, es können jedoch auch junge Menschen betroffen sein. Obwohl eine direkte Ursache oft nicht auszumachen ist, gibt es Faktoren, die das Auftreten von Vorhofflimmern begünstigen. Hierzu zählen z. B. strukturelle Veränderungen am Herzen (Herzklappenfehler, Herzschwäche), Bluthochdruck, Übergewicht, Schlafapnoe-Syndrom etc.

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10.04.2025 | 2 min. Lesezeit

Unruhe und Herzklopfen

AV-Knoten-Reentry-Tachykardie

Die AV-Knoten (engl. „node“)-Reentry-Tachykardie (abgekürzt AVNRT) ist eine häufige Herzrhythmusstörung, die ihren Ursprung auf Ebene der Vorhöfe hat. Die Herzfrequenz beträgt dabei meist 150-200/min (selten bis 220/min). Die Tachykardie („Herzrasen“) tritt schlagartig auf („wie ein Lichtschalter“), ist regelmäßig („wie ein Uhrwerk“) und endet ebenso plötzlich.

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10.04.2025 | 2 min. Lesezeit

Anomalie des Reizleitungssystems

Wolff-Parkinson-White-Syndrom

Dem WPW-Syndrom liegt eine zusätzliche (sog. „akzessorische“) Leitungsbahn im Herzen zugrunde, die einen elektrischen „Kurzschluss“ zwischen den Herzvorhöfen und den Herzkammern darstellt.  Das Vorhandensein einer solchen zusätzlichen Leitungsbahn kann in vielen Fällen bereits in einem gewöhnlichen Ruhe-EKG entdeckt werden. Man spricht dann von sog. „Präexzitation“, sichtbar durch eine Delta-Welle im Kammer-Komplex.

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10.04.2025 | 2 min. Lesezeit

Kammertachykardien

Ventrikuläre Rhythmusstörungen

Grundsätzlich sind ventrikuläre Extrasystolen (Extraschläge aus der Herzkammer) ein häufiges und meist harmloses Phänomen. Ab einer bestimmten Anzahl von Extraschlägen, bei Symptomen oder beginnenden strukturellen Veränderungen am Herzen können ventrikuläre Extrasystolen behandlungsbedürftig sein. 

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10.04.2025 | 2 min. Lesezeit

Unser Team

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Chefarzt

Prof. Dr. med. Christian Thilo

Medizinische Klinik 1 - Kardiologie

Oberarzt und Leiter der Elektrophysiologie

Dr. med. Jan Kaufmann

Kardiologie
Internist, Kardiologe, Spezielle Rhythmologie (DGK)

Leitender Oberarzt

Dr. med. univ. Stefan Gozolits

Kardiologie
Internist, Kardiologe, Interventionelle Kardiologie

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Die RoMed Kliniken bieten in verschiedenen Abteilungen das Praktische Jahr für Medizinstudenten an.
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