Klinikum Rosenheim

Darmkrebszentrum

Das Darmkrebszentrum Rosenheim ist eine Kooperation von gastroenterologisch, bzw. onkologisch tätigen Facharztpraxen und mehreren Teilbereichen des RoMed Klinikums Rosenheim.

Prof. Dr. Kai Nowak

Leitung Darmkrebszentrum
Unser Team

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Kontakt Patienten

RoMed Klinikum Rosenheim
Viszeralonkonkologisches Zentrum
Ellmaierstraße 23
83022 Rosenheim
+49 8031 365 3201

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Sprechstunden

Darmkrebszentrum
Dr. med. Ralf Holzer

Termin nach Vereinbarung
+49 8031 365 32 03

Di 09.00 - 15.00 Uhr

Die Sprechstunde des Darmkrebszentrums ist einer der Hauptzugangswege zum Darmkrebszentrum. In der Sprechstunde können Patienten mit der Erstdiagnose eines kolorektalen Carcinoms vorgestellt werden. Ebenso können Patienten, bei denen ein Fortschreiten der Tumorerkrankung oder ein Rezidiv eines kolorektalen Carcinoms festgestellt wurde, zur palliativen Therapie vorgestellt werden. Die Darmsprechstunde dient zur Weichenstellung bzgl. des weiteren konservativen oder operativen Vorgehens und der Planung der erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Es findet eine enge Kooperation zwischen den Behandlungspartnern des Darmkrebszentrums statt. Diese wird in der Sprechstunde koordiniert. Die evtl. noch erforderlichen diagnostischen Maßnahmen werden entweder im Klinikum durchgeführt oder telefonisch mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten abgestimmt.

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Informationen über Darmkrebs


Darmkrebs ist in Deutschland, nach dem Prostata-Carcinom und bei Frauen hinter dem Mamma-Carcinom, die zweithäufigste Krebsform. Fasst man beide Geschlechter zusammen, so steht er sogar auf der ersten Stelle. Sechs von hundert Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. 90% sind dabei älter als 50 Jahre, der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 6. und 7. Lebensjahrzehnt. Erschreckend ist die Tatsache, dass es sich hier immer noch um die dritthäufigste Todesursache handelt, obwohl eine Heilung bei rechtzeitiger Diagnosestellung sehr wohl möglich ist.

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Ursachen

Eine konkrete Antwort auf die häufig gestellte Frage von Betroffenen: „Wieso habe ich diese Krankheit bekommen?“ kann man als Arzt nur selten geben. Meistens sind nur allgemeine Anmerkungen möglich, die sich nicht unbedingt auf den individuellen Patienten beziehen können.
So ist aus epidemiologischen Studien wissenschaftlich belegt, dass ein hoher Fett-, Fleisch-, Nikotin- und/oder Alkoholkonsum das Auftreten der Erkrankung begünstigt, während ballaststoffreicher Ernährung (Obst, Gemüse) ein gegenteiliger Effekt zukommt. Eine familiäre Belastung trifft für bis zu 10% dieser Tumoren zu. Verdächtig ist diesbezüglich das Auftreten vor dem 60. Lebensjahr. Anhand von genetischen Untersuchungen, u. a. des Tumorgewebes, lässt sich dies objektivieren. Bei positivem Nachweis wird eine umgehende endoskopische Untersuchung des gesamten Dick- und Mastdarmes der Verwandten ersten Grades (Eltern, Geschwister, Kinder) notwendig. Bekannt ist auch, dass sich aus harmlosen Dickdarmpolypen im Laufe der Zeit bösartige Tumoren entwickeln können. Entsprechendes gilt ebenfalls für chronisch entzündliche Dickdarmerkrankungen, insbesondere die Colitis ulcerosa, in geringerem Umfang auch für den Morbus Crohn.

Symptome

Das Heimtückische der Erkrankung besteht darin, dass der Tumor meist langsam wächst und nur allmählich größer wird. Erst eine Behinderung der Stuhlpassage verursacht bei den meisten Patienten Beschwerden. Typisch sind häufige Verstopfungen, Bauchkrämpfe oder wiederkehrender Durchfall.
Dies sollte keinesfalls als harmlos abgetan, sondern umgehend ärztlich abgeklärt werden. Typisch für den Mastdarmkrebs sind sichtbare Blutbeimengungen zum Stuhlgang. Allzu gerne und leichtfertig wird dieses Symptom als Hämorrhoidalleiden abgetan. Eine solche Erklärung ist jedoch nur dann zulässig, wenn mittels einer Dickdarmspiegelung (Coloskopie) blutende Hämorrhoiden nachgewiesen und gleichzeitig ein bösartiger Darmtumor ausgeschlossen werden kann.

Vorsorgeuntersuchungen

Ein häufiger, aber nicht regelhaft zuverlässiger Befund von Darmtumoren ist ihre Absonderung von kleinen, mit bloßem Auge nicht sichtbaren Blutbeimengungen zum Stuhl. Diese Blutspuren lassen sich mittels eines Blutstuhltestes chemisch nachweisen. Dieser sollte ab dem 50. Lebensjahr in jährlichen Abständen wiederholt werden.
Am zuverlässigsten und jeder Röntgenuntersuchung überlegen, ist derzeit die Coloskopie. Hiermit lassen sich diese Tumoren sicher erkennen, eine Gewebeentnahme bestätigt die histologische Diagnose, evtl. vorhandene gutartige Polypen werden in gleicher Sitzung entfernt. Ab dem vollendeten 55. Lebensjahr, bei Risikofamilien ab dem 35. Lebensjahr, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die diesbezüglichen Kosten. Anschließend werden - bei unauffälligem Befund und fehlender familiärer Belastung - zwei Darmspiegelungen, im Abstand von 10 Jahren, empfohlen. Leider wird diese kaum belastende Untersuchung immer noch zu selten genutzt. Nach Entfernung von gutartigen Polypen, sollte die Kontroll-Coloskopie bereits nach 3 Jahren sowie weitere 5 Jahre später erfolgen. Besteht eine genetische Disposition und damit ein deutlich höheres Erkrankungsrisiko als für die Normalbevölkerung, so liegt die Indikation zu engmaschigen Untersuchungen im Abstand von 2 Jahren vor. Bei tumortypischen Beschwerden ist verständlicherweise eine umgehende Diagnostik unumgänglich. 

Prognose

Die Diagnose Darmkrebs ist für jeden Betroffenen zunächst niederschmetternd. Für die meisten Erkrankten, aktuell für bis zu 60%, besteht jedoch die Aussicht auf Heilung, sofern alle modernen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Prognostisch entscheidend ist das jeweilige Tumorstadium.
Bei frühzeitig erkannten und somit kleinen, noch nicht metastasierten Tumoren, besteht eine fast 100%-ige Sicherheit auf Heilung. Diese verringert sich mit zunehmender Größe des Primärtumors sowie mit einer evtl. vorhandenen Metastasierung, also mit einer späten Diagnosestellung. Trotz der Aussicht auf Heilung, vor allem bei kleineren Tumoren, ist immer wieder darauf zu verweisen, dass der Dickdarmkrebs in Deutschland immer noch an der dritten Stelle der Todesursachenstatistik rangiert und somit bei vielen Patienten offensichtlich erst zu spät erkannt wird. Diese betrübliche Tatsache lässt sich nur durch eine konsequente Vorsorge verbessern.

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Therapie des Kolonkarzinoms

Die Therapie der Tumoren am Dickdarm erfolgt durch die Entfernung der tumortragenden Abschnitte unter Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes sowie der Mitentfernung der regionalen Lymphabflussgebiete. Folgende Operationsverfahren werden angewandt:

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Robotisch/Laparoskopische OP-Verfahren (Schlüssellochtechnik) beim Dick- und Mastdarmkrebs


Alle genannten Operationstechniken am Dick- und Mastdarm werden regelhaft (>80%) in der Schlüssellochtechnik (laparoskopische oder robotische OP-Verfahren) durchgeführt. Die Schlüssellochtechnik zeichnet sich durch möglichst kleine (minmal-invasive) Zugänge aus. Die Entfernung der Darmabschnitte im Dickdarm- und Mastdarmbereich sind identisch zu den Vorgehensweisen am offenen Bauchraum, nur deutlich schonender für die Patienten.

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Entfernung des rechtsseitigen Dickdarmes

Entfernung des rechtsseitigen Dickdarmes (Hemikolektomie rechts / erweiterte Hemicolektomie rechts)

Entfernung des rechsseitigen Darmabschnittes einschließlich des zugehörigen Fettkörpers und der Gefäße bis zu ihrem Ursprung. Wiederherstellung der Darmpassage durch den Wiederanschluss von Dünn- und Querdarm.

Entfernung des Querdarmes

Entfernung des Querdarmes (Transversumresektion)

Entfernung des Querdarmes einschließlich des zugehörigen Fettkörpers und der Gefäße bis zu ihrem Ursprung. Wiederherstellung der Darmpassage durch den Wiederanschluss von rechtsseitgem und linksseitigem Dickdarm.

Entfernung des linksseitigen Dickdarmes

Entfernung des linksseitigen Dickdarmes (Hemikolektomie links / erweiterte Hemicolektomie links)

Entfernung des linksseitigen Dickdarmes einschließlich des zugehörigen Fettkörpers und der Gefäße bis zu ihrem Ursprung. Wiederherstellung der Darmpassage durch den Wiederanschluss von Quer- und Mastdarm.

Entfernung des S-förmigen Dickdarmes

Entfernung des S-förmigen Dickdarmes (Sigmaresektion)

Entfernung des S-förmigen Dickdarmes einschließlich des zugehörigen Fettkörpers und der Gefäße bis zu ihrem Ursprung. Wiederherstellung der Darmpassage durch den Wiederanschluss von linksseitigen Dickdarm und Mastdarm.

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Therapie des Rektumkarzinomes (Mastdarmkrebs)

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Präoperative (= neoadjuvante) Therapie

Bei auf den Mastdarm begrenzten Tumoren mit Lymphknotenbeteiligung sowie bei allen darmüberschreitenden Tumoren führen wir entsprechend der aktuellen Leitlinie der Deutschen Krebsgesellschaft eine präoperative Radiochemotherapie durch.

Nach einer Erholungsphase von vier Wochen erfolgt dann die operative Therapie. Bei auf die Schleimhaut und die angrenzende Muskulatur begrenzten Tumoren, sowie ohne Beteiligung der Lymphgefäße kann auf eine präoperative (neoadjuvante) Therapie verzichtet werden. Die Entscheidung über die Therapie wird in der sog. Tumorkonferenz durch einen gemeinschaftlichen Konsens von Chirurgen,  Gastroenterologen, Onkologen, Radiologen, Pathologen und Strahlentherapeuten getroffen. Bei fortgeschrittenen Karzinomen des Rektums im unteren Drittel wird regelmäßig auch ein Organerhalt ohne Operation (Total neoadjuvante Therapie) durchgeführt. Diese PatientInnen müssen hiernach besonders eng überwacht werden, was an unserem Zentrum erfolgt.

Operative Therapie

Am Zentrum in Rosenheim werden alle Operationsverfahren abhängig von der Tumorlokalisation,  der Tumorgröße und dem Tumorstadium durchgeführt gemäß der aktuellen Leitlinie in minimalinvasiver bzw. robotischer Technik durchgeführt. Dies können lokale Tumorentfernungen bis hin zu ausgedehnten Resektionen sein. In den allermeisten Fällen ist keine Anlage eines künstlichen Darmausgangs notwendig.

In Rosenheim liegt der Anteil minimalinvasiv/robotisch durchgeführter Darmeingriffe über 80% und damit weit. Über dem deutschen Durchschnitt von 49%. Der durchschnittliche Aufenthalt des Patienten im Krankenhaus beträgt nach Operation 5 Tage.

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Früherkennung rettet Leben –
Regelmäßige Vorsorge ist entscheidend!

Die Zahl der Krebsneuerkrankungen im Onkologischen Zentrum ist seit 2012 von 506 auf 681 gestiegen. Dank interdisziplinärer Zusammenarbeit entwickeln Experten individuelle Therapiepläne nach aktuellen Leitlinien. Zudem profitieren Patienten von modernen Studienkonzepten, die nachweislich bessere Behandlungsergebnisse ermöglichen.

Zum umfassenden Betreuungskonzept gehören auch Nachsorge, psychosoziale Unterstützung, Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und palliative Versorgung. Alle Beteiligten arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der Therapien.

Je nach Krebsart werden Vorsorgeuntersuchungen teils ab dem 30. Lebensjahr empfohlen. „Man sollte dieses Thema ernst nehmen und den Haus- oder Facharzt ansprechen“, rät Dr. Gerhard Puchtler, Leiter des Onkologischen Zentrums. Im Falle auffälliger Befunde stehen Fachärzte und das Zentrum als kompetente Ansprechpartner bereit.

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Kooperationspartner

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Unser Team

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Chefarzt, Leiter Darmkrebszentrum

Prof. Dr. med. Kai Nowak

Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Adipositaszentrum
Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Leitung Viszeralonkologisches Zentrum

Koordinator Darmkrebszentrum Rosenheim

Dr. med. Ralf Holzer

Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie
spezielle Viszeralchirurgie, Qualitätsmanagement, Fachexperte Onkozert, Schwerpunkt: Laparoskopische Operationsverfahren und kolorektale Chirurgie

TELEFON

Klinik Bad Aibling
Tel +49 8061 930 0

Klinik Prien am Chiemsee
Tel +49 8051 600 0

Klinikum Rosenheim
Tel +49 8031 365 02

Klinik Wasserburg am Inn
Tel +49 8071 77 0

BESUCHSZEITEN

Klinik Bad Aibling
Normalstation:
Mo. – So. 10-18 Uhr
Intensivstation:
Mo. – So. 15-18 Uhr

Klinik Prien am Chiemsee
Mo.-So 14-19 Uhr

Klinikum Rosenheim
Mo.-So. 10-18 Uhr

Klinik Wasserburg am Inn
Mo.-So. 09-19 Uhr

PARKEN

Klinik Bad Aibling
Harthauser Str. 16
83043 Bad Aibling

Klinik Prien am Chiemsee
Harrasser Str. 61-63
83209 Prien

Klinikum Rosenheim
Ellmaierstraße 23
83022 Rosenheim

Parkplätze befinden sich direkt am Klinikum sowie gegenüber des Haupteingangs im Parkhaus P9.

Klinik Wasserburg am Inn
Gabersee 1
83512 Wasserburg

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