Prof. Dr. med Katja Ott
Leitung Oberer Gastrointestinaltrakt
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Entscheidend für die Prognose ist bei den aggressiv wachsenden und häufig Tochtergeschwüre bildenden Tumoren, eine frühzeitige Diagnosestellung und Behandlung. Daher sollten Symptome wie, Schmerzen, Appetitverlust, Gewichtsabnahme, Gelbfärbung der Haut und der Augen, Übelkeit und Erbrechen immer ernstgenommen und zeitnah abgeklärt werden.
Sollte sich der Verdacht auf eine bösartige Geschwulst der Bauchspeicheldrüse erhärten, wird in Zusammenschau der Befunde mit den Ärzten verschiedener Fachabteilungen ein individuelles Behandlungskonzept für jeden Patienten erstellt.
Auch beim Bauchspeicheldrüsenkrebs werden jetzt abhängig vom Tumorstadium Konzepte angeboten, bei denen Chemotherapie oder Radiochemotherapie und eine Operation kombiniert werden, da immer effektivere Chemotherapieschemata gerade beim Bauchspeicheldrüsenkrebs zur Verfügung stehen.
Neben den bösartigen Tumoren der Bauchspeicheldrüse gewinnen zystische Tumoren und unter Ihnen besonders die Krebsvorstufen der muzinösen intraduktalen Neoplasie (IPMN) zunehmend an Bedeutung. Durch differenzierte Untersuchungen mit Kernspin (MRT) und Ultraschall von innen mit Punktion (EUS) können diejenigen Patienten herausgefunden werden, die operiert werden sollten.
Auch bei chronischen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse kann eine Operation sinnvoll sein und die Beschwerden reduzieren oder lindern.
Die Operationsverfahren richten sich nach der Art und der Lokalisation des Befundes. Im Falle einer Operation werden Sie ausführlich über die zur Verfügung stehenden Operationsverfahren informiert. In der Tumorchirurgie müssen radikale Verfahren, so dass er Tumor möglichst komplett entfernt wird angewendet werden. Bauchspeicheldrüsenoperationen sind meist große, allerdings völlig standardisierte Operationen, die in der Regel bei der Entfernung des Kopfes 4 - 5 Stunden, bei Entfernung des Schwanzes ca. 2 - 3 Stunden dauern. Ein Teil dieser Operationen wird in minimalinvasiver Technik an unserem Zentrum durchgeführt.
Bei diesen Operationen können auch Komplikationen auftreten, die allerdings in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie Radiologie und Gastroenterologie in der Regel gut behandelt werden können.